Vermiglio - Passo Tonale

Logotip Vermiglio - Passo Tonale
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Vermiglio ist die letzte Gemeinde des Val di Sole; sie liegt an den „Grenzen des Reiches”. Die Wirtschaft der an den Hängen des Monte Boai entstandenen Ortschaft basiert vorwiegend auf der Viehzucht und der Holznutzung. Bedeutend ist auch das Handwerk, besonders die Herstellung von Kachelöfen. Die wesentliche Einkommensquelle bildet jedoch der Tourismus, sowohl im Sommer als auch im Winter. Außer den Sport- und Unterkunftsstrukturen der Ortschaft Vermiglio weist vor allem das Gebiet des Tonalepasses eine beachtliche Konzentration an Unterkünften, Skianlagen und Tourismusbetrieben auf. Insbesondere in den letzten Jahren ist Vermiglio zu einem der Hauptorte für den Langlauf in Italien geworden und beherbergt zahlreiche nationale und internationale Wettkämpfe.

Geschichte

Der Name Vermiglio, der die drei Ortsteile Pizzano, Cortina und Traviano bezeichnet, geht auf den alten Ortsnamen Armello (von armilla = großer Eisenring, der als Grenzring diente) zurück. Die geographische Lage hat die Geschichte dieses Ortes geprägt, welcher Durchgangsgebiet für Heere, Personen und Waren, Kontrollpunkt der Tonale-Straße, Zolleinnahmestelle (das Zollhaus aus dem 16. Jahrhundert steht noch) und Kriegsschauplatz (von den napoleonischen Kriegen bis zum Ersten Weltkrieg) war. Die seit jeher mit der Forst- und Weidenwirtschaft verbundene Gemeinde war auch von der saisonbedingten und auch der ständigen Auswanderung betroffen. Da Vermiglio zum Frontgebiet gehörte, erlebte es 1915 die Tragödie der Umsiedlung seiner Bewohner nach Österreich – in das Flüchtlingslager Mittendorf –, aber auch Brände, Lawinen und Bombardierungen. Nach 1918 wurde es, den alten Ortsplan beibehaltend, wiederaufgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr es mit der Entwicklung des Wintertourismus eine Zeit des Wachstums und der Entwicklung

Kunst

Das Gebiet der Gemeinde ist reich an monumentalen, künstlerischen und andächtigen Zeugnissen: drei Kirchen, Bildstöcken, Fresken und Votivkreuze. Die 1215 zum ersten Mal erwähnte Santo Stefano Pfarrkirche in Traviano wurde mehrmals erweitert und renoviert. Die derzeitige einschiffige Struktur mit zwei Seitenkapellen und fünf Altären geht auf das Jahr 1638 zurück, aber die Fassade wurde im 19. Jahrhundert im klassizistischen Stil erneuert. Herrlich ist das geschnitzte Altarbild aus vergoldetem Holz auf dem alten Hauptaltar, ein Werk von Ramus aus dem 17. Jahrhundert. Beachtenswert ist auch der Marmoraltar der linken Kapelle, die 1666 von Vigilio de Vescovi bei dem Veroneser Bildhauer Marchesini in Auftrag gegeben worden war. Das San Pietro Kirchlein in Cortina bewahrt Fresken von Baschenis und das in Pizzano beherbergt an den Wänden der Apsis die Malereien des 20. Jahrhunderts von Mattielli mit den Darstellungen der Deportation nach Mittendorf und der Heimkehr. Die S. Caterina Kirche in Colle, ein deutliches Beispiel religiöser Gebirgsarchitektur, bewahrt Fresken des 16. Jahrhunderts und ein schönes Altarbild aus dem Jahr 1686 von Francesco Marchetti (1641-1698) aus dem Val di Sole.

Was man nicht versäumen sollte

An der Straße, die Vermiglio mit dem Tonalepass verbindet, befindet sich die Festung Strino, das strategisch bedeutendste der Befestigungs- bzw. Verteidigungswerke (Festung Mero, Festung Zacarana, usw…), die von der Habsburger Regierung zwischen 1860 und 1912 zur Kontrolle des Passes nach Italien errichtet worden waren. Die 1861 gebaute Festung wurde 1906 mit der Errichtung der Wachstube erweitert und verstärkt. Zwischen 1993 und 1997 hat man das Bauwerk renoviert und heute ist es Sitz einer ständigen Ausstellung mit Funden, Dokumenten und Fotos des Ersten Weltkriegs. Sie ist im Sommer geöffnet.

Der Passo Tonale

Der Tonalepass bekleidet mit seiner enormen Konzentration an Hotels, Ferienwohnanlagen, Dienstleistungsbetrieben und Aufstiegsanlagen, die sich vor allem an der der Sonne stärker ausgesetzten Nordseite des Passes befinden, eine wesentliche Rolle als Sommer- wie auch als Winterferienort im Val di Sole. Dort liegt auch das von der Autonomen Provinz Trient gegründete Ausbildungszentrum für Berufe, die mit dem Gebirge zu tun haben. Der Tonalepass ist mit den Jahren aber auch eines der bevorzugten Trainingslager für Skichampions geworden, sowohl für Abfahrts- als auch für Langläufer.

Geschichte

Der von dem Personennamen Terminius stammende römische Ortsname erscheint zu Beginn des 13. Jahrhunderts in den Dokumenten (Tremenago). Mit den Ortschaften Castello, Ortisè und Cellentino bildete es innerhalb der Pfarre Ossana den „Sindacato dei monti” (Berggemeinde). Schon im 14. Jahrhundert gab es eine Kapelle, die 1606 zur Kuratie ernannt wurde, von der die Kapelle von Claiano (ein aus wenigen Häusern und Höfen bestehender Ort, der schon im Spätmittelalter südlich des Dorfes entstanden ist) des 18. Jahrhunderts abhing. Im 16. Jahrhundert kam der bekannte Drucker Nicolò Bevilacqua hier zur Welt, der in Venedig und Turin sein Glück machte.
Die Gemeinde regierte sich ab Beginn des 19. Jahrhunderts gemäß eigener Vorschriften und bildete im Napoleonischen Zeitalter eines der zehn Munizipiien des Tals (mit Castello, Menas und Ortisè). Unter österreichischer Herrschaft bildete es mit dem Ortsteil Claiano eine autonome Gemeinde. 1929 wurde der Ort Ossana eingemeindet und 1953 kam er zu Pellizzano.

Was man nicht versäumen sollte

Zwei aufragende Glockentürme kennzeichnen das historische Dorfzentrum: der ältere aus dem 15. Jahrhundert mit Zweibogenfenstern und einer pyramidenförmigen Spitze aus Stein gehört zu der alten, heute nicht mehr benutzen San Nicolò Kirche, die ein Rippengewölbe und ein Renaissanceportal aufweist. Der zweite Turm steht neben der Mitte des 19. Jahrhunderts erbauten, neuen Pfarrkirche, die im Innern Marmoraltäre und die Via Crucis von Dalla Torre aus dem 18. Jahrhundert beherbergt.

Text: www.valdisole.net

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