Kulturwanderweg Reith
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Der lehrreiche Kulturwanderweg führt von Reith über die zwei angrenzenden Ortschaften der Gemeinde nach Leithen über Auland wieder zurück zum Ausgangspunkt. Auf dem kulturellen Wanderweg passiert man 14 historische...
Der lehrreiche Kulturwanderweg führt von Reith über die zwei angrenzenden Ortschaften der Gemeinde nach Leithen über Auland wieder zurück zum Ausgangspunkt. Auf dem kulturellen Wanderweg passiert man 14 historische Denkmäler, die über die Geschichte und Kultur von Reith erzählen. Dieser Wanderweg bietet eine spannende Möglichkeit, das wunderschöne und geschichtsträchtige Bergdorf Reith bei Seefeld zu erkunden und ist als perfekter Familienspaziergang geeignet.
Zu dem Erlebnisweg gehört auch ein kleines Rätsel. Auf allen 14 Informationstafeln ist ein bestimmter Buchstabe versteckt. Wer es schafft das Lösungswort zu erraten, kann sich im Bürger- & Tourismusservice Reith, sowie im Mobilitäts- & Informationszentrum Seefeld eine kleine Überraschung abholen.
Station 1: Das Wappen & Ichtyol
Das Reither Wappen erinnert an eine Sage aus dem Mittelalter. Darin wird die Geschichte des Zweikampfs der beiden Riesen Thyrsus und Haymon erzählt. Auf diese sagenhafte Begebenheit gehe nach Meinung des Volkes der in der Gegend von Reith bis Scharnitz aufgefundene Ölschiefer zurück. Aus ihm wurde erstmals im Jahre 1576 ein heilendes dickflüssiges Öl gebrannt. Dieses wurde damals „Thyrschenbluat“ getauft und ist noch heute als „Ichthyol“ oder Tiroler Steinöl bekannt.
Station 2: Fliegerbombe
Von 1914 bis 1918 mussten alle wehrfähigen Männer an die Front. 13 Reither kehrten aus dem Ersten Weltkrieg nicht heim. Während des Zweiten Weltkrieges (1939-1945) fielen 15 aus der Gemeinde. Mit dem Ende des Krieges ist die völlige Zerstörung des Dorfes verbunden, da es sechs schwere Bombenangriffe auf das Dorf gab, die darauf abzielten, die Eisenbahnbrücke über dem Gurgelbach zu zerstören. 22 Häuser wurden total zerstört, weitere 12 Häuser sowie die Kirche und die Schule wurden schwer beschädigt. Erst nach dem Wiederaufbau erfuhr das Ortsbild wesentliche Änderungen.
Station 3: Sunnroanweg
Auf diesem Weg wird man mit einem wunderschönen Panorama in das Inntal belohnt. Der Wegweiser für den Sunnroanweg wurde vom Reither Künstler Johannes Obleitner geschnitzt.
Station 4: Die Pfarrkirche
Der Kirchenpatron, der Heilige Nikolaus, wurde von den Dorfbewohnern hoch verehrt. Auf der Straße wurde damals eine Statue des heiligen Nikolaus aufgestellt.
Station 5: Der Meilenstein
Im Jahr 1703 plünderten bayrische Soldaten das Dorf und schlugen die geschnitzte Figur des Kirchenpatrons, des Heiligen Nikolaus, vom Sockel. Seit dieser Zeit steht der Meilenstein als „Mahnmal“ an dieser Stelle. Der Meilenstein befindet sich auf der Römerstraße in Richtung Leithen.
Station 6: Unsere Frau
Genau an der Obergrenze zwischen Zirl und Leithen stand seit urdenklichen Zeiten ein Bildstock mit einem wunderschönen geschnitzten Madonnenbild. Nach 1900 drohte das hölzerne Marterl zu verfallen, und die Jungbauern von Leithen errichteten die heutige gemauerte Säule. Als einer das Schnitzwerk mit seinem Messer untersuchen wollte, floss Blut aus dem Holz, sodass er von seinem Vorhaben abließ. Leider wurde diese Madonna mit dem Kind 1972 gestohlen.
Station 7: Kapelle zum Hl. Magnus
Die „St. Magnus-Kapelle“ in Leithen stand mitten im Dorf neben einem Meilenstein und soll der Überlieferung nach älter als die Kirche in Reith gewesen sein. Die Kapelle wurde 1980 abgebrochen und in der ursprünglichen Form 50 Meter nördlich auf die Anhöhe versetzt. Der Tag des Heiligen Magnus, der 6. September, war seit jeher der Leithner Kirchtag.
Station 8: Das Riesenhaus
Der Riese Thyrsus soll während der Pestzeit einmal schwer erkrankt sein. Um die übrigen Dorfbewohner nicht anstecken zu können, versteckte er sich im Gewölbekeller seines Hauses. (Bei der Straßenverbreiterung nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein solcher an der Ortsdurchfahrt am Riesenhaus abgetragen.) Er ließ sich die Nahrung durch das Kellerfenster reichen, genas wieder, und Leithen blieb von der Seuche verschont.
Station 9: Gasthof Hirschen
In Reith gibt es Wirtshäuser mit Tradition, eines davon ist der Gasthof „Hirschen“ in Leithen. Ein echtes „Tiroler Wirtshaus“, in dem Produkte vom eigenen Hof serviert werden.
Station 10: Die Pestsäule
Am Ortsrand von Leithen in Richtung Reith steht eine Säule (1637), auf der Bilder der schmerzhaften Kreuzigung und von Pestheiligen zu erkennen sind. Diese Säule erinnert an die Zeit des 30-jährigen Krieges, in der durchziehende Truppen die Pest ins Land brachten, die dann drei Jahre weitum fürchterlich wütete. Ein wohlhabender Innsbrucker Geschäftsmann floh mit seiner Familie nach Leithen. Er wurde schwer krank und fürchtete, sich die Pest eingehandelt zu haben. Im Falle seiner Genesung schwor er, einen Bildstock zu errichten.
Station 11: Inntalblick
Die Einmaligkeit der Landschaft wurde schon von Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe gerühmt. Er beschrieb damals in seinem Reisebuch „Italienische Reise“ das kleine Örtchen als „unbeschreiblich schön!“
Station 12: Bildstock
Einst stand dort eine Kapelle. Beim Bau der Umfahrungsstraße 1963, musste die Kapelle auf dem Weg nach Auland weichen. Sie trug die Jahreszahl 1708. Ein Bildstock, der im Gedenkjahr 1984 eingeweiht wurde, soll daran erinnern.
Station 13: Maria Hilf Kapelle
Die Auländer Kirche wurde 1856 in einer beispielgebenden Gemeinschaftsarbeit der Bewohner errichtet. In den Katastrophenjahren nach 1892 und 1945 wurden die Gemeindegottesdienste vornehmlich in dieser Filialkirche gehalten. 1995/96 erfuhr die Filialkirche eine Generalsanierung.
Station 14: Die Karwendelbahn
Die Karwendelbahn wurde nach den Plänen des Innsbrucker Architekten Josef Riehl gebaut und gilt noch heute, wegen der großartigen Brücken- und Tunnelbauten, als Meisterstück damaliger Ingenieurkunst. Die Strecke verläuft in unverwechselbarer Umgebung am sogenannten „Sunnroan“ (Sonnenhang) und bietet einen wunderbaren Blick über das Inntal.
Bahnhof Reith — Bürger- und Tourismusservice Reith — Rosenkapelle (Nikolauskapelle) — Lourdesgrotte — Pfarrkirche St. Nikolaus — Kalktagweg — Leithen — St. Magnus Kapelle — Kobesbichlweg — Leithener Wiesenweg — Auland — Maria Hilf Kapelle — Bienenlehrpfad — Bahnhof Reith
Bequemes Schuhwerk, wettergerechte Kleidung, ein leichter Rucksack, ausreichend Wasser und eine kleine Stärkung sind für diese Wanderung empfehlenswert.
Zusätzlich sind eine Wanderkarte oder ein GPS, ein Erste-Hilfe-Set, Sonnenschutz und bei Bedarf Wanderstöcke ratsam.
Von Innsbruck über die A12 Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Seefeld/Garmisch, dann weiter über den Zirlerberg nach Reith. An der Umfahrungsstraße die erste Abfahrt Richtung Reith bei Seefeld nehmen. Aus Richtung Landeck/Reschen über die A12 bis zur Ausfahrt Telfs Ost, dann über Mösern und Seefeld nach Reith. Von Garmisch kommend geht es über Mittenwald, vorbei an Scharnitz und Seefeld nach Reith. Hier die erste Abfahrt Richtung Reith bei Seefeld nehmen.
In Reith der Römerstraße (Ortsdurchfahrt) folgen und am Bahnhof Reith auf dem Parkplatz P5 parken.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Bahnhof Reith fahren.
Alle Verbindungen in Echtzeit sind im Routenplaner verfügbar.
Parkplatz P5 Bahnhof - Reith bei Seefeld.
Alle weiteren Parkplätze in Reith findet ihr hier.
Alpiner Notruf & Bergrettung:
Tel.: 140
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