Alle Jahre, am Montag nach Aschermittwoch, findet das Buebebloch statt. Ein alter Wald- und Holzerbrauch, der 1961 in Schwellbrunn wieder eingeführt wurde.

Frühmorgens wird ein Baumstamm – das sogenannte Bloch – auf einem schön geschmückten Wagen von einer Schar Buben gezogen. Die Strecke führt von der Risi ins Dorf Schwellbrunn nach Herisau und anschliessend über Waldstatt wieder nach Schwellbrunn. Die Buben, im schulpflichtigen Alter, stellen traditionelle Berufe sowie Bauern und Sennen dar.

Angeführt wird das Bloch vom Herold hoch zu Ross. Auf dem Bloch selber steht vorne ein Fuhrmann mit einer langen Peitsche. Von weitem hört man den Hammerschlag des Schmieds. Immer wieder schiebt er tüchtig Reisig in den Ofen, welcher ganz hinten auf dem Baumstamm angebracht ist. Von Zeit zu Zeit wirft der Schmid auch einen krachenden Schwärmer in den entstandenen Rauch. Neben dem Wagen marschiert der Wagenführer, der für das Bremsen und die Sicherheit verantwortlich ist. Hinter dem Wagen führt der Jäger einen Bär am Strick. Unterwegs treibt der Bär mit der schaulustigen Bevölkerung allerlei Schabernack. Die bunten „Kässelibuben“ (wie kleine Clowns gekleidet) begleiten das Bloch ebenfalls und halten den Spendewilligen die umgehängte Sparbüchse hin.

Wieder im Dorf zurück, wird das Bloch um ca. 16.00 Uhr an den Meistbietenden vergantet. Viele Interessierte versammeln sich für diesen krönenden Abschluss auf dem Gant-Platz bei der Harmonie. Der Erlös wird unter den teilnehmenden Buben aufgeteilt.