Die Kartause Buxheim, 1402 gestiftet und von Kartäusermönchen aus Christgarten bei Nördlingen besiedelt, entfaltete sich im Zeitraum von 400 Jahren bis zur Säkularisation von 1803 zu einem der bedeutendsten Klöster Schwabens. Unter den etwa 50 deutschen Kartausen galt Buxheim als die vornehmste.

Seit 1485 stand sie unter dem Schutz des Kaisers, ab 1548 konnte sie sich einzige Reichskartause Deutschlands nennen. Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster aufgehoben und kam ab 1810 unter die Standesherrschaft der Grafen Waldbott von Bassenheim.
1926 übernahmen die Salesianer Don Boscos das Klostergebäude zur Errichtung eines Gymnasiums und Internats für Spätberufene.

Ca. 13-15.000 Besucher kommen jährlich nach Buxheim, um hier Kunstwerke von europäischem Rang zu besichtigen. An vorderster Stelle der Attraktionen steht mit Abstand das barocke Chorgestühl vom Tiroler Künstler Ignaz Waibl.

In der nordöstlichen Ecke des Kreuzgangs können sich Besucher im Dorfmuseum „Zum Klosterstüble" einen Einblick in die Geschichte Buxheims zu verschaffen.

Vor dem Verlassen des Kartausenmuseums kann man im Klosterladen Postkarten, Kirchenführer, Literatur über Kartäuserorden und Kartause sowie die nach einem uralten und streng geheim gehaltenen Rezept aus 130 Kräutern hergestellten Kartäuserliköre erwerben.

Wer das Kartausenmuseum besichtigt, sollte sich ausreichend Zeit nehmen. Will man alle Texttafeln intensiv lesen, braucht man schon an die zwei Stunden Zeit. Selbstverständlich kann man das Museum auch im „Schnelldurchgang“ absolvieren, was allerdings auf Kosten der Intensität geht.

Seit 1975 betreut der Heimatdienst mit viel ehrenamtlichem Engagement in der sehr gut erhaltenen Klosteranlage ein außergewöhnliches Museum.

Öffnungszeiten
1. April bis 1. November täglich, auch an Sonn- und Feiertagen: 10.00 - 17.00 Uhr
jeden Sonntag Gästeführung: 14.00 Uhr
Vom 2. November bis 31. März ist die Kartause geschlossen.

Führungen
Tel: +49 (0)8331/61804
Fax: +49 (0)8331/963429

Kontaktni podatki

Dodatne informacije:
www.kartause-buxheim.de

Poizvedbe na:
info@heimatdienst-buxheim.de