Das Naarntal gehört zu den schönsten Flusstälern des Mühlviertels. Mit seinen imposanten Steingebilden beeindruckt es zahlreiche Wanderer.

Der Zauber der Romantik liegt über dem Tal von seiner Quelle an der Waldviertler Grenze bis zu seinem Eintritt in die Machlandebene bei Perg. Durch die vielgewundene Naarntalstraße wurde ein schönes Stück Heimatland dem breiten Verkehr eröffnet. Ein imposantes Felsgebilde - ein Turm aus Granit - versperrt scheinbar die Strasse: Es ist der FALKENSTEIN, der Wächter des Naarntals, von der wildschäumenden Naarn fast senkrecht 100 Meter aufragend. Der Name Falkenstein, das ist Späherstein, ist bezeichnend für diese Bergform, als Sitz der scharfäugigen Raubvögel. Die Sage des Falkensteins weiß zu berichten, dass dieser Stein ein Teufelsgebilde sei. In seinem Zorn habe einst der Satan, dem die christliche Bevölkerung mit ihrem Pfarrer von Allerheiligen ein Greuel war, diese ersäufen wollen. Sein Plan war, die Enge des Naarntales beim Falkenstein auszunützen, das Tal zu versperren und mit Steinen zu vermauern. Den mächtigen Falkenstein habe der Satan schon aufgetürmt gehabt. Da wurde der Teufel in seinem Vorhaben gestört, ein Kreuz auf dem Berggipfel hätte ihm die Weiterarbeit verleidet. So blieb der Falkenstein als Teufelswerk stehen. Der Falkenstein wurde mit Bescheid des Amtes der OÖ. Landesregierung vom 13.09.1983 als Naturdenkmal erklärt.