Die Jahreszahl 1508 am Hauptportal der Kirche weist auf die Bauzeit dieser gotischen, einschiffigen Kirche, die direkt auf den Hang gebaut wurde, so dass das Kircheninnere zwischen Hochaltar und Kirchenportal ein relativ starkes Gefälle aufweist.

Im Jahre 1693 erhielt die Kirche ein Stichkappentonnengewölbe mit Gurten, die auf Wandpfeilern aufruhen und Feldern und Perlstableisten im Stuck verziert wurden. Gleichzeitig wurde der eingezogene Chor neu gewölbt. Der am Westgiebel aufsitzende Dachreiter wurde ebenfalls in diesem Zeitraum errichtet und im 19. Jahrhundert umgestaltet. Der Hochaltar im Knorpelstiel, in der Mitte ein großes Altarbild eines unbekannte Malers, und der linke Seitenaltar stammen aus der Zeit um 1695. Die Seitenfiguren stellen die heiligen Radegundis und Barbara dar. Auf den Säulenbasen sind die Wappen der Herbersteiner und Neuberger zu sehen. Den heiligen Florian können wir fünfmal sehen. Kirche003Am Hochaltar, auf einer Tragestange, am linken Seitenaltar, als Statue und am Votivbild der Groß Steinbacher Wallfahrt. Der Tabernakel auf dem Hochaltar stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert.Der linke Seitenaltar stammt ebenfalls aus der Zeit um 1695 und zeigt die Krönung Mariens und darüber den heiligen Florian. Der rechte Seitenaltar und die Kanzel stammen aus der ersteh Hälfte des 18. Jahrhunderts und sind spätbarocke Arbeiten.Das große Altarbild zeigt die heilige Familie und darunter, in einer Grotte liegend, die heilige Rosalia. altarDas kleine Oberbild stellt den heiligen Johannes Nepomuk dar. Die Seitenfiguren zeigen den heiligen Franziskus und den heiligen Antonius. Die hölzerne Orgelempore dürfte zusammen mit dem 1644 datierten Chorgestühl entstanden sein. Die gegenwärtige Orgel ist ein Hochpositiv aus dem Jahre 1750 und wurde im Jahre 1908 hier aufgestellt. Im Jahre 1966 erfolgte die Restaurierung der gegenwärtigen Orgel.Im Jahre 1694 lieferte eine Grazer Glockengießerei für Blaindorf eine Glocke, die sich heute im Joanneum in Graz befindet.Durch Sammlungen konnten die 1944 entfernten Glocken nach dem Krieg wieder ersetzt werden und zwar 1946 die Florianiglocke, 1948 und 1951 zwei weitere Glocken.

Im Jahre 1789 bestand die Absicht, die Blaindorfer Kirche zu schließen und sie später abzutragen, weil sie für die Seelsorge nicht gebraucht werde. Volksüberlieferung: Die Kirche soll einmal ein Jagdschloss gewesen sein. Eine Gräfin hätte dieses Gebäude durch ein Gelübde zur Kirche umbauen lassen. Die Grafenfamilie besuchte die Kirche des Öfteren. Als ein Außenputz aufgebracht wurde, kam der Graf nie mehr.

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